Weniger ist mehr
In ihrem Buch „Wie Mondrian Ihr Leben verändern kann“ plädiert die Kunsthistorikerin Helena Horn für ein bewusstes Runterschalten in allen Lebensbereichen
Die Verlockung lauert bei jedem Gang ins Geschäft genauso wie beim Surfen im Internet: Egal ob Kleidung, Schuhe, Wohnaccessoires oder Unterhaltungselektronik- Konsum ist der Motor unserer Wegwerfgesellschaft. Der Kick des Einkaufens macht aber nur vorübergehend zufrieden. Denn das Gefühl des von Kindesbeinen antrainierten Habenwollens wird wenig später erneut durch Werbung oder andere Kaufanreize geweckt. Besitzen westliche Konsumgesellschaften daher immer mehr Dinge, mangelt es ihnen auf der anderen Seite „an Ruhe und Muße, an Entspannung und Freiräumen, an Lebenssinn und fröhlicher Gelassenheit“, so Helena Horn in ihrem Buch „Wie Mondrian Ihr Leben verändern kann“ (Beltz, 16,99 Euro).
Um aus dieser Tretmühle herauszukommen, plädiert die promovierte Kunsthistorikerin für Downshifting, d.h. „Runterschalten in allen Lebensbereichen“. Nach dem Beispiel des niederländischen Malers Mondrian, der „in seinen Bildern zu immer klareren und einfacheren Kompositionen fand“, rät sie, „darüber nachzudenken, was wir wirklich brauchen“. Ein nachahmenswertes Plädoyer frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“.
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