Bei der Suche nach Antworten sind Fotograf Enno Kapitza und Herausgeber Titus Arnu auf das Tsum-Tal gestoßen – das Tal des Glücks. Erst seit 2007 darf das abgelegene buddhistische Hochtal im Norden Nepals an der Grenze zu Tibet von Touristen besucht werden. Die Reise dorthin führt in eine andere Welt und Zeit, in der die ursprünglichste Lebensweise des tibetischen Buddhismus noch gelebt wird. Das Leben ist einfach und entbehrungsreich. Und doch strahlen die Menschen eine tiefe innere Zufriedenheit aus:
„Wenn man unglücklich ist, findet man auch auf einem weichen Sofa keinen Schlaf. Wir sind hier so glücklich, dass wir auch auf einem Felsen schlafen können“, sagt Nyima Dorze, Bauer im Tsum-Tal.
Mit ausdrucksstarken Porträtfotografien der Einheimischen – den Gesichtern des Glücks – und spektakulärenLandschaftsaufnahmen der wilden, unberührten Natur erzählt dieser aufwendig gestaltete Bildband von einem einzigartigen Tal und seiner Religion – ein Blick aus unserer westlichen Sicht auf eine faszinierende, andere Welt.
Enno Kapitzas Aufnahmen laden zum Verweilen, Sorgenvergessen und Eintauchen in jedes Bild ein, um für einige Momente selbst im Glück zu sein.
Die Texte stammen von Titus Arnu, der als freier Journalist unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Geo, Geo Special, Geo Saison und Natur arbeitet. Zuletzt hat er den Reisebericht »Tsum – Eine Himalaya-Expedition in das Tal des Glücks« bei Rowohlt veröffentlicht, in dem die gemeinsame Reise mit Enno Kapitza beschrieben wird. Mitautorin und Kennerin des Tals ist Nadine Plachta. Sie lebt seit vier Jahren in Nepal und leitet dort die Außenstelle des Südasien-Instituts der Universität Heidelberg. Für ihre Doktorarbeit hat sie sich für insgesamt zwei Jahre im Tsum-Tal aufgehalten und über das Leben der Tsumpas geforscht. Weitere Textbeiträge sind von Karénina Kollmar-Paulenz, die sich als Religionswissenschaftlerin und Zentralasienwissenschaftlerin eingehend mit buddhistischen Traditionen beschäftigt. Seit 1999 ist sie ordentliche Professorin für Religionswissenschaft und Zentralasiatische Kulturwissenschaft an der Universität Bern. Kollmar-Paulenz hat unter anderem tibetische und mongolische Mythologien erforscht. Eine Besonderheit zusätzlich zu den Fotografien und Texten ist die aufwändige Schweizer Bindung des Buches.
Fazit von wohlergehen:
Ein Bildband, den man nicht mehr so schnell aus der Hand legt und bei dem die Zeit stehen bleibt.
„Tsum Glück – Ein entlegenes Tal im Himalaya“ erschienen im Sieveking Verlag.
Alle Fotos: © Enno Kapitza/Agentur Focus 2018
Der Verlag hat wohlergehen das Buch zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.
Seit vielen Jahren bin ich begeisterte Bloggerin. Auf wohl-ergehen.de stelle ich Euch alles rund um das Wohlfühlen vor. Dazu gehört bei mir die Themen Papier & Stift, Lesen, Wohlfühlorte und Bücherwelten.